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Calpe und Umgebung
Wahrzeichen der Costa Blanca
Der gigantische Felsen von Ifach, saubere und ruhige Strände vor steilen Klippen, tiefe Täler und Schluchten, dann wieder Berge, die hoch über dem Meer aufragen, ein mildes Klima ... Calpe überrascht durch seine vielen Kontraste. Der neue Teil des Ortes hebt sich mit seinen modernen Gebäuden und breiten Avenidas deutlich vom alten Kern dieses ursprünglichen Fischerdorfes ab, in dem auch heute noch überlieferte Bräuche und Traditionen lebendig sind. Sicher ist dem Feriengast dabei im gesamten Ort eine herzliche Aufnahme.
Landschaft
Das Gemeindegebiet von Calpe liegt an einer sanft geschwungenen Bucht, die im Norden vom imposanten Massiv des Felsens von Ifach, dem Wahrzeichen der Costa Blanca, abgeschlossen wird. An den Abhängen dieses zum Naturschutzgebiet erklärten Felsstocks wachsen zahlreiche seltene Pflanzensorten, darunter einige endemische, wie die Fels-Skabiose, der Gamander und die Ifach-Silene. In den Steilwänden nisten, außer vielen anderen Vögeln, Wanderfalken sowie eine große Möwenkolonie. Der 332 m hohe gigantische Felsblock schiebt sich mit der Carallot-Spitze weit ins Meer hinaus. Auf seinen Gipfel gelangt man über einen Wanderweg, der durch einen Tunnel unter dem Gestein führt. Von hier oben hat man einen herrlichen Rundblick und kann an klaren Tagen sogar bis nach Ibiza hinüberschauen. Für das Schutzgebiet selbst gelten eingeschränkte Besuchszeiten, die angeschlossene Naturaula, in der Ausstellungen, Filmvorführungen und weitere Information über den Naturpark geboten werden, ist jedoch jederzeit zugänglich. Zu Füßen des Hausberges von Calpe liegen die ehemaligen römischen Salinen, die heute als Heimstatt einer großen Zahl von Zugvögeln (Flammiges, Reiher usw.) eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht der Region spielen. Nach Süden schließt das kleine Kap Morro de Toix mit seinen Klippen und Felshöhen die Bucht von Calpe ab. Im Landesinneren bilden die von Flüssen und Schluchten zerfurchten Höhenzüge von Cometa, Oltà, Mascarat und Collao im Zusammenspiel mit ausgedehnten Feldern und Plantagen ein reizvolles Landschaftsbild. An der Küste wechseln die Klippen von Ifach, Toix und La Mancerana und die Buchten von Racó und Puerto Blanco einander mit den langgezogenen Feinsandstränden von Fossa (Levante), Arenal-Bol und Calaga ab.
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Geschichte
Calpe steckt voller Kultur und Geschichte. Aufgrund der strategischen Lage war diese Gegend von je her Durchzugs- und Siedlungsgebiet zahlreicher Kulturvölker. Die frühesten archäologischen Funde - aus der Zeit der Iberer - stammen von den Anhängen des Ifach-Felsens. In späterer Zeit gründeten die Römer in der Küstenebene eine Kolonie, die Pökelfleisch herstellte und damit einen schwungvollen Handel betrieb. Im Mittelalter siedelte die örtliche Bevölkerung dann in verstreut liegenden Gehöften. Dabei lebten Christen und Mohammedaner friedlich zusammen, wurden jedoch zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert häufig Opfer von Piratenüberfällen. Nachdem diese ständige Bedrohung im 18. Jahrhundert endgültig beseitigt wurde, begann eine allmähliche wirtschaftliche Erholung, die ein Jahrhundert später dann die Grundlagen für die heutige Blüte des Ortes als Reiseziel des nationalen und internationalen Fremdenverkehrs schuf.
Monumente
In der Altstadt erhebt sich direkt neben dem ehemaligen Moriskenviertel ein historischer Baumkomplex, der von dem Turm Torreó de la Peca, den Stadtmauern und der Iglesia Vieja (Altkirche) gebildet wird und das einzige Beispiel des gotischen Medéjar-Stils im Land Valencia darstellt. Am Meer entlang führt die moderne Promenade, wo vor kurzem Überreste einer römischen Villa entdeckt wurden, die zur antiken Fischmanufaktur Banys de la Reina gehörte. Auf einem Hügel über der Bucht steht die Einsiedelei von San Salvador aus dem 8. Jahrhundert, während sich am Stadtrand von Calpe die Cometa-Klause und die befestigte Casa Nova aus der gleichen Epoche befinden. In der Nähe der Mascarat-Schlucht liegen die Ruinen der maurischen Burg von Calpe. Überall im Gemeindegebiet treffen wir neben modernen Gebäuden außerdem auf die traditionellen Landhäuser mit den typischen Riu-Rau-Arkaden.
Feste
Der örtliche Festkalender beginnt im Februar mit dem Karnevalsfestival, bei dem Kapellen aus ganz Europa in Calpe aufspielen. Am 19. März stehen die Fallas an und um die Sommersonnenwende (24. Juni) wird Sankt Johannis gefeiert. Als Fischerort begeht Calpe am 16. Juli das Fest der Schutzheiligen der Seeleute, der Jungfrau von Carmen, mit einer prächtigen Prozession am Meeresufer entlang. Im Hochsommer - genau am 5. August - feiert man hier die Schutzpatronin der Stadt, die Nieves-Jungfrau, mit Prozessionen, Tanzvergnügen, Feuerwerken, Umzügen usw.
Nach dem deutsch-spanischen Bierfest finden im Oktober die Patronatsfestlichkeiten zu Ehren des Heiligen Christus der Mühsal sowie, etwa um das gleiche Datum herum, die Mauren- und Christenfeste zu Ehren des gleichen Stadtpatrons statt.
Gastronomie
In Calpe hat man eine große Auswahl an Restaurants, die von solchen mit internationaler Küche bis zu denjenigen reicht, die die ortstypischen, hauptsächlich auf der Grundlage von Reis und Fisch zubereiteten Gerichte anbieten. Darunter befinden sich unter anderem Salzfische, putxero de polp (Krankeneintopf), Llauna de Calp, die Paella, arròs amb fesols i naps (Reis mit Bohnen und Rüben), arròs amb bledes (Reis mit Mangold) und arròs al forn (im Ofen zubereiteter Reis). Zu vergessen sind hierbei auch die vorzüglichen Osterkuchen und sonstigen Backwaren nicht.
Sport
Sportler und Abenteurer können hier zwischen Meer und Bergen wählen. Im Fischerhafen, der in der Antike bereits von Phöniziern und Römern genutzt wurde, befinden sich auch die Anlagen des Yachtclubs von Calpe. Da drängen sich Tauchen, Windsurfen, Wasserskifahren, Schwimmen und Bootssport im allgemeinen geradezu auf. Die örtlichen Segelschulen bieten auch entsprechende Kurse an. Zu Lande eignen sich in der Nähe von Calpe z.B. die Felsen von Ifach oder Toix hervorragend für den Klettersport, während man sich in Oltà in die Tiefe einer weitverzweigten Höhle wagen kann.
Was kann man unternehmen?
Durch die Altstadt mit ihren typischen, vom nahen Meer geprägten Sträßchen und ihren Mauerfresken spazieren, die archäologischen und Fester Museen besuchen und / oder zum Hügel der Einsiedelei von San Salvador hinaufsteigen.
Nachmittags am Hafen die Einfahrt der Fischerboote erwarten und der anschließenden Versteigerung des Fangs beiwohnen.
Bootsfahrer können vom modernen Yachtclub aus die Küste erkunden und dabei die Cova de Coloms entdecken, eine Meeresgrotte, in der ein unterirdischer Fluß mündet.
Genießen Sie die Natur: Wandern Sie durch stille Wege zwischen Weinbergen die zur „Casa Nova, Pou Salat, die Ermitta de la Cometa" und Park von der „Vallesa" führen, oder steigen Sie zum Felsen von Ifach hinauf. Von dort oben hat man einen herrlichen Panorama-Blick.
Ausflüge von Calpe aus:
Besichtigen Sie in Alicante die Altstadt, die Burg von Santa Barbara und das Eusebio-Sempere-Museum und flanieren Sie anschließend über die palmenbestandene Uferpromenade (60 km).
Sie sollten ruhig einen ganzen Tag den in den Bergen des Hinterlandes verstreuten Dörfer widmen: Jalón, Parcent, Orba ... und Ihren Gaumen mit der ausgezeichneten Küche verwöhnen (15 km).
Entdecken Sie die bezaubernde Landschaft rings um die Quellen des Algar in Callosa d´En Sarrià und besichtigen Sie Guadalest mit seinem pittoresken Ortsbild (25 km).
Fahren Sie nach Benidorm und lassen Sie sich vom dortigen Vergnügungs- und Freizeitangebot verführen (18 km).
In Gata de Gorgos können Sie reizvolle Handwerksarbeiten aus Hanf, Espartogras und Korbgeflecht erwerben (20 km).
Praktische Hinweise, Verkehrsverbindungen
Die Flughäfen von L´Altet (Alicante) und Manises ( Valencia) in 70 bzw. 125 km Entfernung verfügen über gute Verbindungen ins In- und Ausland. Die Ausfahrten 63 und 64 der Autobahn A-7 liegen nur 8 km von Calpe entfernt, während die ans internationale Fernstraßennetz angeschlossene N-332 (Valencia-Alicante) durch den Ort selbst führt.
Mit der Schmalspurbahn Trenet de la Marina, die zwischen Dénia und Alicante verkehrt, kann man sich schnell und bequem innerhalb der Provinz bewegen. Über die Buslinie Valencia-Alicante ist Calpe ebenso mehrmals täglich mit Madrid und Barcelona verbunden.
Autor und Herausgeber: Patronato Provincial de Turismo
Comunitat Valenciana
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